Grau, grün, öko, echt, sauber?
Was ist echter Ökostrom? Leider ist nicht überall, wo „Ökostrom“ draufsteht, auch Strom drinnen, der diesen Namen verdient. Viele Stromanbieter kaufen am Strommarkt den sogenannten „Graustrom“. Das ist Strom, von dem man nicht mehr so genau sagen kann, woher er kommt. Es gibt sehr viel davon, daher ist er auch relativ günstig zu bekommen. Der Gesetzgeber räumt nun die Möglichkeit ein, den grauen Strom grün strahlen zu lassen: Der Stromanbieter erwirbt zum Beispiel norwegische Wasserkraftzertifikate in gleicher Menge und schon darf er seinen Strom „Öko“-strom nennen. Das ist ganz legal.
Bemühen um Nachhaltigkeit
Aber ist das auch okay? Nun ja, sobald wirklich alle Käufer, die Wert auf sauberen Ökostrom legen, diese Feinheiten kennen und erkennen, durchaus. Bis dahin besteht die Gefahr der Täuschung und Ent-täuschung. Abgesehen davon bringt es uns als Gesellschaft in unseren echten Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit nicht weiter!
Wie erkennen Sie echten Ökostrom?
Wenn Sie sicher gehen möchten, wirklich „echten“ Ökostrom zu kaufen, dann schauen Sie sich erstens nach Strom mit dem Umweltkennzeichen UZ 46 um. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich sogenannter „Grünstrom“. Seine Herkunft ist lückenlos nachvollziehbar, er stammt ausschließlich aus österreichischer Produktion und darüber hinaus zu einem relevanten Anteil aus neuen Kraftwerken. Damit wird der österreichische Strom-Mix insgesamt verbessert. Strom aus abgeschriebenen Donaukraftwerken tut das nämlich nicht.
Vertrauen in kleine Anbieter
Wir sind überzeugt davon, dass der Strommarkt demokratischer werden muss, um die Energiewende zu schaffen. Aus diesem Grund arbeitet die Wagenhofer Erneuerbare Energien mit der Energiegenossenschaft OurPower zusammen. OurPower hat einen gleichnamigen Online-Marktplatz eingerichtet, auf dem ausschließlich echter Ökostrom gekauft und verkauft werden kann. Eine große Chance für Betreiber privater Kleinkraftwerke und eine komfortable Möglichkeit für Sie, Ihren Stromlieferanten bewusst zu wählen.