Gemeinsam große Ziele erreichen
Jede große Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Vielleicht erscheint der Weg zu mehr Klimaschutz und mehr Umweltbewusstsein noch wie ein steiniger Saumpfad. Aber immer mehr Menschen gehen ihn und langsam wird der Weg breiter und komfortabler. Es entstehen erste „Wandergemeinschaften“ – die gemeinsame Gesinnung verbindet. Der Wunsch, die Gesellschaft zum Besseren zu verändern, schafft eine neue Identität. Etwas, worüber wir reden können. Den Stromanbieter zu wechseln, auf Ökostrom umzusteigen könnte so ein erster Schritt sein zu einer neuen gemeinsamen Identität. Je mehr von uns entschlossen vorangehen, desto mehr werden folgen, insbesondere wenn sich herausstellt, dass es sich für jeden einzelnen lohnt – ganz im Sinne von: Der Weg ist schon Teil des Ziels.
Ziviler Ungehorsam bringt’s
Gewaltfreier ziviler Ungehorsam war im Laufe der Geschichte doppelt so erfolgreich wie gewaltsame Aufstände. Insbesondere, wenn es darum ging, nachhaltige strukturelle Veränderungen anzustoßen. Zu diesem Schluß kam Harvard Pfofessorin Dr. Erica Chenoweth in ihrer jüngsten Forschungsarbeit. Sie untersuchte 300 zivile Protestbewegungen in den letzten 100 Jahren und stellte fest, dass gerade einmal 3,5% der Gesamtbevölkerung braucht, um 100% Erfolg zu garantieren.
Identität schaffen passiert. Jetzt.
Grob umgelegt auf Österreich hieße das: Knapp 250.000 Menschen müssten massiv und über einen längeren Zeitraum hinweg auf gesellschaftliche Veränderungen in Sachen ökologischen Handelns drängen, um ein allgemeines Umdenken in Gang zu setzen.
Bei der letzten großen „Fridays for Future“ Kundgebung im Herbst 2019 waren österreichweit 100.000 auf der Straße.
Jo eh, aber…
Im August 2018 hat Greta Thunberg erstmals den Unterrichtsbesuch verweigert, um gegen die in ihren Augen lahme Klimapolitik der schwedischen Regierung zu protestieren. Seit damals verzeichnete jede der bis zum Ausbruch der CoVid19 Pandemie abgehaltenen Klimademonstrationen ein paar Tausend Teilnehmer mehr.
Ja, Corona hat die allgemeine Bereitschaft, auf die Straße zu gehen, empfindlich gebremst. Aber in den sozialen Medien lässt sich erkennen, dass da ein Gemeinschaftsgefühl entstanden ist, das vorher nicht da war.
Die Grundstimmung: Ich bin nicht allein. Wir wollen alle das gleiche. Wir wollen den Klimawandel aufhalten. Wir wollen strukturelle Veränderung!
Jeder tue einen Schritt…
Ja. es bringt etwas, einen kleinen Schritt zu tun! Egal welchen. Aber zum Beispiel könnten Sie zu einem Stromanbieter zu wechseln, der ausschließlich Strom aus Erneuerbaren Energien ins Stromnetz einspeist. Wenn das genügend Menschen tun, kommt irgendwann tatsächlich aus allen österreichischen Steckdosen nur mehr echter Ökostrom. Und das wäre ein Riesenschritt, den wir gemeinsam geschafft haben!